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Gemüseanbau ohne Bewässerung? Potenziale und Herausforderungen von Mulchsystemen
Januar 4 @ 17:00 - 18:45
Im Kontext des Klimawandels und der zunehmenden Wetterextreme wird die effiziente Nutzung von Wasser zu einer großen Herausforderung in der Landwirtschaft werden. Besonders im Gemüseanbau zeigt sich der steigende Bewässerungsbedarf als zentrales Thema, da die Verfügbarkeit von Wasser oft begrenzt ist und Dürreperioden häufiger auftreten. In dieser Veranstaltung widmen wir uns dem Einsatz von Mulch im Gemüsebau. Er kann Verdunstungsverluste reduzieren und die Wassernutzungseffizienz verbessern. Diese Methode ermöglicht den Gemüseanbau auch in Regionen mit eingeschränkter Wasserinfrastruktur und erhöht die Resilienz gegenüber zukünftig durch den Klimawandel häufiger auftretenden Dürre- und Hitzeperioden. Drei Experten werden von ihren Erfahrungen berichten.
Dr. Margita Hefner erforscht an der Universität Kassel, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau, wie das Mulchen von Gemüseflächen die Wasserverfügbarkeit für Porree beeinflusst. Johannes Storch, der seit 2007 auf 5 Hektar Biogemüse in Mulch im Westerwald anbaut, berichtet von seinen Praxiserfolgen und Herausforderungen mit verschiedenen Mulchsystemen, die der Anbau mit begrenzten Bewässerungsmöglichkeiten mit sich bringt. Bryan Dix untersuchte die Wirkung verschiedener Mulchmaterialien auf Bodenparameter. Er wird uns Wasser- und Ertragsdaten, sowie Umweltaspekte aus einem Versuch mit verschiedenen Mulchmaterialien im Kopfkohlanbau vorstellen. Zudem bringt er eine Übersicht zum aktuellen Stand der Forschung mit.
Anmeldung und Programm: https://www.dvs-gap-netzwerk.de/service/unsere-veranstaltungen/bevorstehende-veranstaltungen/gemueseanbau-ohne-bewaesserung/
Veranstaltungsort: online über Zoom